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3. Goldstrand in Karlshagen


General Information

  • Date: 28./29. Mai 2011
  • Town: Karlshagen (Usedom)
  • Participants: Joachim, Frank, Stefan J., Conrad, Peter, Erik, Alexander, Swantje, Maria (mit Maike und Helena), Ilva, Ira
  • Place: 11th of 20



Das Strandturnier auf Usedom zog auch dieses Jahr wieder einen großen Haufen Paradiscos an die Ostsee. Joachim, Stefan und ich traten schon am Donnerstag die Reise gen Norden an; der Rest der Bande kam am Freitag hochgefahren. Während die übrigen zehn am Freitag kuschelig in zwei Kleinwagen gekauert in Richtung Usedom düsten, baute Joachim die Zelte auf dem Campingplatz auf. Stefan und ich waren derweil dabei, mit einer großen Kiste Grillgut, einem Grill, sowie weiteren Gepäckstücken von der Metropole Klein Bünzow per Anhalter nach Usedom zu kommen. Wenn zwei Genies Zug fahren potenziert sich für gewöhnlich deren Genialität und sie können so schon mal verpassen, an der richtigen Station auszusteigen. Doch auch aus der Mitte im Nirgendwo schafften wir es, noch vor unserem Zug in Karlshagen einzutreffen.
Damit war auch der Abend gerettet, der mit köstlichem Bier und Leckereien vom Grill zum allgemeinen Wohlbefinden beitrug.

Nach einem erfrischenden Bad in der Ostsee, sowie einem bombastischen Frühstück am Samstagmorgen (das so lecker war, dass die Ration für Sonntag gleich mit verschmaust wurde), hatten wir unser erstes Spiel gegen die Beach-Babies. Wie gut – oder weniger gut – man dann doch auf Sand vorankommt, wurde uns hier mit einer 4:12 Niederlage nur allzu deutlich auf die Nase gebunden. Viele Pässe gingen ins Leere, weil die Läufer im Sand nicht in die Puschen kamen. Wenn wir uns bis zur Zone vorgearbeitet hatten, verloren wir nicht selten die Nerven und mit ihnen die Scheibe. Deprimierender Weise hat uns „Gelbe-Power-Hose“ die Scheibe aus jedem erdenklichen Winkel noch wegschnappen können, und auch das kleine Wiesel-Kind, das die Beach-Babies am Start hatten, war nicht zu bändigen und flog das ein oder andere Mal unerwartet aus dem Hinterhalt auf Kniehöhe an einem vorbei auf die Scheibe zu! Etwa auf dieser Höhe hätte sich auch meine Würde befunden, hätte das Balg die Scheibe gekriegt… ;)

Doch davon sollten wir uns nicht demütigen lassen. Immerhin konnten wir nach dem ersten Spiel etwas besser Wind und Laufmöglichkeiten einschätzen. Auch stellten wir jetzt mehr Frauen auf die Linie. Zuversichtlich wollten wir im zweiten Spiel gegen Frisbielefeld (ja, es gibt sie wirklich) eine Zone stellen. Die Zone war ein Fail. Also stellten wir nach einer Weile auf Mann-Verteidigung um und gewannen das Spiel 10:4.

Anschließend spielten wir gegen die Bonnsais. Nachdem sie 5:0 in Führung lagen, nahmen sie glücklicherweise ein Time-out. Was dann geschah, weiß niemand so genau. Auf jeden Fall stand es plötzlich 5:5. Die Spannung stieg bis ins Unermessliche. Dann waren wir in Führung und schließlich endete das Spiel unentschieden.

In dem Spiel gegen die Fischbees aus Hamburch haben wir dann mal richtig auf die Kaggä gehauen. Unser Fanblock hat, angeführt von Helena und Maike, an der Sideline für `ne Mordsstimmung gesorgt. Volle Pulle haben wir dann auch 12:5 gewonnen.

Das letzte Spiel des Tages hatten wir dann gegen die 7 Todsünden aus Paderborn. Das Spiel war sehr hart umkämpft und extrem heiß! Vor allem in den letzten Minuten haben noch mal beide Teams richtig Dampf gemacht und es sind noch mal 3 Punkte gefallen. Gewonnen haben wir das Spiel 10:6 oder 10:7, ich weiß es nicht mehr genau.

Die Spiele des ersten Tags waren damit vorbei. Gefordert wurde vor allem Erik, den die Werfer immer wieder rennen und fliegen sehen wollten. Leider wurden jedoch immer wieder die Kraft des Windes und vor allem der nicht gegebene Widerstand des Sandes unterschätzt. Auch wenn viele Würfe daneben gingen, was bei der ein oder anderen Person die Nerven etwas strapazierte, sahen doch zumindest alle unglaublich gut aus!

Zur Entspannung machten wir im Anschluss dann noch einen Spaziergang zum Supermarkt, um die Restbestände vom Vortag zu ergänzen und erneut zu Grillen. Auch diesen Abend verbrachten wir also wieder grillend, schmausend und köstliches Bier trinkend, bevor es in Richtung Partyzelt ging.
Direkt am Strand war die Party ein voller Erfolg. Wir nahmen drei 1,5 Liter bestes Zlatopramen mit, welches seinen Weg eher früher als später in die Münder durstiger Paradiscos fand. Auch Tequila soll an diesem Abend geflossen sein (ließ ich mir sagen), und die Kopenhagener geizten nicht mit ihrem Små Blå – einem Blaubeerlikör mit Lakritzgeschmack, der ähnlich erfrischend wirkt wie Pfeffi. Als ich mich im Morgengrauen auf den langen, erschwerlichen Weg in Richtung Zelt machte, waren Stefan und Erik noch wacker am feiern – den Partypreis gab’s trotzdem nicht. Kein Problem, ihr saht dafür am besten aus!

An das erste Spiel am nächsten Morgen erinnere ich mich nur schemenhaft. Wir verloren 5:8 gegen die Hallunken.

Doch dann kam das Auto. Nach Ilvas’ Instruktionen bauten wir einen Jena-Partybus aus Sand, der überraschend authentisch nach einem Boot aussah. Leider schafften wir es nicht, das Fahrzeug rechtzeitig zum Laufen zu bringen, um damit zum weit entlegenen Feld 3 zu fahren, an welchem unser letztes Spiel stattfinden sollte. Nachdem wir uns an der Gulasch-Kanone vom Roten Kreuz gestärkt hatten, mussten wir also laufen.
Das war jedoch nicht weiter schlimm, da das Laufen und die lange Pause nach dem ersten Spiel bei mir doch ungemein zur Entnüchterung beitrugen.

Das letzte Spiel haben wir es dann gegen die Goldfingers alle noch mal richtig krachen lassen. In diesem Spiel hat vor allem Frank durch Spitzenleistung geglänzt und auch Ira hat noch mal schön auf den Putz gehauen.
Der ein oder andere schiefe Pass wurde schön gefangen und wir haben 10:4 gewonnen. Das letzte Spiel war ein super Abschluss und nach der Siegerehrung (diesmal mit Platz 11 von 20) machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz und schließlich nach Jena.

Insgesamt war es ein sehr geiles Wochenende! Das Wetter war wider Befürchtungen ganz gut und wenn die Sonne mal nicht schien, schien sie uns aus dem Arsch ;)
Beim Spielen sind alle zum Zug gekommen und jede/r hat auch mal einen Punkt gemacht! Es war ein großartiges Turnier und die Stimmung war super. Auch war die Mischung mit sieben Spielern, vier Spielerinnen und zwei jungen Damen an der Sideline, kaum zu toppen. Mir persönlich haben die Spiele alle sehr viel Spaß gemacht!

Eine Erkenntnis dieses Wochenendes, die noch alle interessieren sollte, die nicht in Joachims Spaßmobil zurück gefahren sind, ist folgende von Frank. Sie ist das Ergebnis eines Denkprozesses über vegetarisches Schnipo: Einfach Schni zwischen Ei und Po weg…
Ich hoffe alle anderen hatten auch eine lustige Heimreise!

Von Swantje.
Created by joachim. Last Modification: Wednesday, 01. June 2011 16:14:12 CEST by joachim.

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