4. Gänselieselcup
Banner

Gänselieselcup Göttingen 2009


General Information

  • Date: 13./14.03. 2009
  • Town: Göttingen
  • Participants: Claudia, Joachim, Frank, Peter, Matthias, Birant (IL), Pascal (IL), Rene (MT), Bron (MT), Jo (MT), Diego (IL, Samstag)
  • Place: 7th of 10

IL = Ilmenau; MT = Mother Tongue

Image


Report

Nach argen Ausfällen durch zig eMails anzahlmäßig doch noch einigermaßen gewappnet, begann um 06.34 Uhr am Samstag die Fahrt nach Göttingen. Etwa 5 Minuten vor unserem ersten Spiel trafen wir am Spielfeldrand ein, wo dann auch kaum Gelegenheit zum Einwerfen blieb, da lediglich Umbaupausen von weniger als einer Minute auf Plan standen. Ohne ausgeprägte Erwärmung und gänzlich Uneingeworfen betraten 5 Mutige also die Linie im ersten Spiel gegen die Titelverteider - die Himmelsstürmer aus Kassel. Ein Punkt gefangen, ein Punkt gemacht und dann kam auch die neuseeländische Verstärkung bestehend aus Matthias ehemaligem Teamcaptain Rene, dessen Frau Bron sowie der bezaubernden Jo. Wir fingen uns einen Punkt nach dem anderen, was zwar die Niederlage am Ende sehr deutlich machte (07:16 ?), aber natürlich aufgrund der krassen Unterschiede punkto Spielerfahrung sowie der ungünstigen Startsituation völlig nachvollziehbar war.
Fortan an hatten wir dank der Neuseeländer also ein nicht nur anzahlmäßig vollwertiges Team. Das nächste Spiel gegen Marburg ging nach starkem Beginn ebenfalls verloren - wenn man anfangs noch an die Überraschung geglaubt hatte, wurde man doch auf den Boden zurückgeholt. Die schon beim ersten Pass z. T. aufgetretenen Nachlässigkeiten wurden von Marburg (die diesmal mit ihrem Männerteam angereist waren) eiskalt genutzt - eine verdiente Niederlage (6:13 ?). Auch wenn deutlich, in keiner Weise tragisch.

Das dritte Spiel war gegen die Gastgeber (die alle Spielniveaus in einem Team vereinten) und lief für uns hervorragend. Wir spielten richtig stark auf und konnten deutlich gewinnen. Überhaupt haben wir teilweise richtig geil kombiniert und klasse gefangen. Das letzte Spiel am Samstag gegen die Paderborner Todsünden war die meiste Zeit richtig stark, sehr ausgeglichen, bis uns vor Ende beim Stand von 8:9 dann leider die Fortune verloren ging, schon der erste Pass dreimal hintereinander daneben ging (sehr gute Anwürfe, die nicht ganz leicht fangbar waren und genau am Ende der Zone landeten). Das Spiel ging 9:13 oder so verloren.

Die ersten beiden aus jedem Pool waren dann für die Halbfinals qualifiziert (das waren bei uns Kassel und die Marburger Erdferkel, im anderen Pool der spätere Turniersieger Aachen sowie Magdeburg), alle anderen spielten am Sonntag ein Round-Robin gegen die drei verbleibenden Teams des anderen Pools. Früh am Sonntagmorgen nun mit Hilfe von Marion (die Kiwis spielten ja im Gegner Mother Tongue und Diego war schon Samstagnachmittag abgereist) wiedermal verloren. Obgleich der Gegner argen Alkoholnachwirkungen verbunden mit dem Sieg beim Beerrace ausgeliefert war, war die Mutterzungen-Defense sehr wach und störte so einige von uns gespielte Pässe. Auch Wayne konnte mit einigen Geniestreichen für unmöglich gehaltene Dinge vollbringen und u.a. die Scheibe von der einen Ecke der Endzone zur anderen bringen, wo Rene dank seiner Körpergröße problemlos punkten konnte. Am Ende etwa 8:11 verloren - aber das geht in Ordnung, allein auf Grund der Tatsache, dass eben die 3 Kiwis in jedem anderen Spiel bei uns mitgespielt haben!

Vorletztes Spiel gegen die Frankfurter Truppe um Frau Rauscher, die jedoch ihre sehr erfahrene Männerarmada mitgebracht hatte und uns nur wenige Chancen ließen. Dies hinderte uns zwar nicht an einigen sehr geilen Einzelaktionen und Catches, am Ende war aber freilich Frankfurt der Sieger.

Vor dem letzten Spiel waren wir besonders gespannt - Indiscutabel aus Münster hatte in allen Spielen bisher einen Cup aus Frauen gestellt und da einige Mannschaften in arge Bedrängnis gebracht. Diese konnten beide Spiele am Sonntag gewinnen und dachten, dass das bei uns auch klappt. Die erfahrenen Hasen Matthias und Rene entwickelten vorher einen Masterplan - 3 Handler und viel mit Give'n'GOs machen. Es klappte wahnsinnig gut. Vor allem Matthias und Rene haben extrem gut kombiniert und den Cup zur Nutzlosigkeit ausgehebelt. Daraufhin stellte Münster die Defense auf Mannverteidigung um, was aber auch noch nicht viel nutzte. Wir gingen Punkt um Punkt 7:0 in Führung - das klingt viel, aber hat auch sehr lange gedauert! Dann stellten sie doch wieder ihren Cup und wir hatten auch einige Probleme, ließen auch ein paar Punkte zu, doch erzielten auch noch 2 Punkte und gewannen am Ende verdient 9:4. Leider kam es während des Spiels zu einigen Diskussionen, als unsere Neuseeländer (die von Zuhause daran gewöhnt sind) mehrere Calls machten, die Münsteraner sich aber nicht damit abgeben wollten. Wir haben am Ende aber noch einige klärende Worte angebracht, sodass wir alle nicht mit Wut im Bauch die Heimfahrt antreten mussten.

Die finale Platzierung erfolgte über Direktvergleiche, wo uns der Sieg über Münster sehr zu Gute kam.
  1. Aachen
  2. Kassel
  3. Marburg
  4. Magdeburg
  5. Frankfurt
  6. Mother Tongue
  7. Jena
  8. Münster
  9. Paderborn
  10. Göttingen

Ein besonderer Dank gilt unseren Unterstützern. Birant hat sich hervorragend geschlagen, sehr sicher gefangen und sich angeboten, im Bedarfsfall auch mal wieder auszuhelfen. Gleiches gilt für Pascal, der ebenfalls eine überaus solide Leistung zeigte. Zu Diego fällt mir nichts ein außer: DANKE! Rene, Bron und Jo haben uns mit ihrer Erfahrung einen riesigen Dienst erwiesen. Und die Jenaer Spieler haben durchweg klasse gespielt - hier und da kam ein Pass nicht an oder wurde nicht gefangen, was ja nun völlig normal ist. Wie wir uns gegen die erfahrene Truppe von Mother Tongue geschlagen haben (hier gilt unser spezieller Dank Marion, die extra für uns früher aufgestanden war und uns wahnsinnig unterstützte), war wirklich super - wenn man bedenkt, dass die Spieljahre aufaddiert sicher ein Vielfaches von unserer Erfahrung ergeben. Irgendwann passieren dann der eine oder andere Fehler beim Handeln nicht mehr (bei mir selbst) und generell können Situationen besser eingeschätzt werden. Also - Daumen nach hoch!
Danke für das tolle Turnier!
(Joachim)