DM Indoor Open 4. Liga Nord, 26./27.01.2011, Berlin


Spieler: Alexander, Erik, Henning, Joachim, Mark, Matthias, Peter, Thomas, Tom
Ergebnis: 4. von 9

Zum Abschluss der Indoor-Saison steht für das Team Thüringen die 4. Liga Nord Open im Turnierplan. Spielort ist – wie für nahezu alle anderen Ligen auch – Berlin. Dort treten wir mit 9 Spielern an.

Den Auftakt bestreiten wir mit Torpedo Phoenix aus Dortmund. Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel. Wir kommen mit deren Zone recht gut klar, sie werfen immer wieder gute Breakpässe. So muss schließlich der letzte Punkt entscheiden. Den holen die Dortmunder. Ärgerlich für uns. Da war mehr drin. Leider haben wir es nicht verstanden, unsere zahlreichen Chancen aus geholter Defense zu nutzen.

Das 2. Spiel ist die Quali-Revanche gegen die Funaten. Deren von Beginn an starke Präsenz und Laufbereitschaft sowie insbesondere die gespielte Zonendefense machen uns zu Beginn schwer zu schaffen – wir liegen früh schon sehr weit hinten. Nach einem time out läuft die Offense besser, wir kommen aber nicht mehr richtig in Schlagdistanz. Fazit: verdienter Funaten-Sieg, der Spirit ist deutlich besser als beim letzten Aufeinandertreffen.

Nach langer Pause steht Spiel 3 gegen die stark besetzten DJs auf dem Programm. Von Beginn an mental voll da halten wir gut mit, bevor sich die DJs einen 3-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Wir fighten zurück und schaffen den Ausgleich. Den letzten Punkt machen wir mit einem tollen Spielzug (danke an Alex und Peter). Wenn wir immer so spielen würden… klasse Leistung!
Spiel 4 führt uns zusammen mit den Greifswaldern auf die Platte. Anfangs etwas lethargisch kommen wir immer besser ins Spiel und erarbeiten uns mit vernünftiger Defense ein größer werdendes Polster. Verdienter Sieg gegen einen guten und spiritmäßig angenehmen Gegner.

Das letzte Spiel bestreiten wir gegen die Wuppertaler Caracals. Mit denen ist noch eine Rechnung von der letztjährigen Outdoor-Quali offen. Es entwickelt sich ein enges Spiel, das meist die Caracals in Führung sieht. Schließlich schaffen wir durch guten Einsatz den Ausgleich, so dass nun schon das dritte Spiel im letzten Punkt entschieden werden muss. Wieder sind wir die Glücklicheren. Besonders erwähnenswert sind einige Calls der Caracals, die von tollem Siprit zeugen – und das ist nicht ironisch gemeint. Unser Spirit ist in mancher Situation durchaus ausbaufähig.

Wir beschließen also den Tag mit 3 Siegen und 2 Niederlagen. Nach einer Fahrt quer durch Berlin erreichen wir ein italienisches Gasthaus und ordern 3 wohlschmeckende Riesen-Pizzen. Die leuchtenden Augen der Essenden bestätigen, es war eine gute Wahl. Ohne Party (zu weit weg) geht`s nach einem Einschlafbier o.ä. zu Bett.

Sonntag (sehr) früh geht es nach Köpenick auf das Gelände von Union Berlin. Was die dort für eine Halle hingebaut haben… Dort möchte man immer Indoor spielen (können). Pünktlich zum ersten Spiel sind dann auch alle da, selbst diejenigen, denen die unerwartete Zeitumstellung einen Streich spielte.

Wir starten unseren Turniertag gegen die Airpussies mit den ehemaligen Jenaern Evi und Christian. Ehrlich gesagt, fällt es schwer, seinen Augen zu trauen. Drei Viertel unseres Spiels sind von Lethargie, Unterschätzung des Gegners, Lauffaulheit und … geprägt. Die Airpussies nutzen das gekonnt aus. Nach deutlichen Worten beim Time out und einigen Adjustments fangen wir an zu fighten. Besonders zu erwähnen ist hier Erik (der Große), der das Team mit seinem Einsatz und seinem Feuer aus dem Tiefschlaf holt. Leider, und das wird mehr als zu Recht im Kreis moniert, geschieht das im ganzen Team auch durch überschwängliche Lautstärke und Freudebekundungen. Sorry Airpussies, das können wir besser! Schließlich drehen wir ein verloren geglaubtes Spiel noch zu unseren Gunsten.

Auch gegen die Heidees wollen wir unseren Lauf fortsetzen. Dafür soll eine spezielle Vorbereitung dienen, die Joachim, glaube ich, initiiert hat. Es wirkt. Unser wohl komplettestes und bestes Spiel ist von hoher Laufbereitschaft, starker Defense und ruhiger Offense geprägt. Die wenigen Scheibenverluste werden sachlich hingenommen. Ein starkes Spiel – ein verdienter Sieg.

Zu guter Letzt bitten die Huckfressen zum Spiel. Wir spielen unseren Stiefel runter und siegen gegen ein wohl mit einigen Anfängern besetztes Team recht deutlich. Ein wenig mehr Klarheit in der Offense wäre noch besser gewesen.
GESAMTFAZIT: Eine durchaus erfolgreiche Indoor-Saison geht mit einem vierten Platz in genannter Liga zu Ende. Wir haben nach sechs Siegen und zwei Niederlagen nur durch den verlorenen direkten Vergleich den 3. Platz und damit die C-Relegation des nächsten Jahres verpasst. Wir können insbesondere mit der spielerischen Entwicklung zufrieden sein.

(Der alte Mann)